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Throes Of Dawn: The Great Fleet Of Echoes (Review)
Artist: | Throes Of Dawn |
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Album: | The Great Fleet Of Echoes |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dark Metal |
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Label: | Firebox | |
Spieldauer: | 54:25 | |
Erschienen: | 12.03.2010 | |
Website: | [Link] |
Seufz... Eigentlich würde ich diese Band aufgrund ihres definitiv vorhandenen Potenzials ja endlich mal richtig gut finden wollen, und im Grunde kann man THROES OF DAWNs Musik auch als wunderschön bezeichnen – doch trotz vieler gefälliger Melodien mag der Funke auch bei der fünften Veröffentlichung in sechzehn Jahren kein Feuer der Begeisterung in mir entfachen.
Was die Entwicklung betrifft, ist es wohl die kreative Stagnation, die das Feuer hemmt, und was die Alben an sich angeht, macht sich stets eine gewisse Langatmigkeit und Höhepunktarmut breit. Während viele Bands nämlich durch durchdacht platzierte Akzente niemals die Grenze zwischen Einlullen und Einschläfern überschreiten, droht bei „The Great Fleet Of Echoes“ oftmals der Sekundenschlaf – vor allem auch deswegen, weil das Tempo im Vergleich zu den Vorgängern noch einmal gedrosselt wurde und obendrein weniger Gitarren-Schmackes aus den Lautsprechern dringt. Uff.
Passagenweise hat das aktuelle Zehn-Song-Sammelsurium viel von PORCUPINE TREE, PINK FLOYD, „Wildhoney“-TIAMAT, SHAMRAIN, „Mandylion“-THE GATHERING und „Skycontact“-PHLEBOTOMIZED, manchmal blitzen gar JEAN MICHEL JARRE-Synthies oder ENIGMAeske Meditation aus dem hochatmosphärischen Gebräu hervor. Unoriginell sind THROES OF DAWN demnach absolut nicht, und mit „Soft Whispers Of The Chemical Sun“ hat man sogar einen ausgewachsenen Ohrwurm in der Hinterhand, den ich trotz meiner superlangen Ohrwurmentfernungspinzette nicht aus den Gehörgängen bekomme.
Abgesehen vom kompositorischen und inspiratorischen Gesichtspunkt liegt auch im Sound einiges im Argen. Nicht, dass das Album schlecht produziert wurde, aber das offenbar lausig programmierte digitale Schlagzeug ist gerade in doublebassdominierten Parts extrem nervtötend. Auch ist der an sich sehr angenehme Gesang viel zu sehr in Hall ertränkt und in den Hintergrund gemischt, so dass man oftmals mit gekrümmtem Rücken am Speaker klebt, um zu entschlüsseln, was Henri Koivula da nun singt.
FAZIT: Auch nach mehr als eineinhalb Dekaden haben es die Nordeuropäer leider nicht meistern können, ein reifes, rundes Album zu erschaffen. Es passiert zu wenig in zu viel Zeit, es tönt holprig und unfertig, vor allem aber dümpelt es viel zu seicht vor sich hin. Zum ernsthaften Hörgenuss taugt das wenig – akustische Ergiebigkeit geht anders.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Entropy
- Ignition Of The Grey Sky
- Velvet Chokehold
- Soft Whispers Of The Chemical Sun
- Chloroform
- Slow Motion
- We Have Ways To Hurt You
- Lethe
- The Great Fleet Of Echoes
- Blue Dead Skies
- Bass - Harri Huhtala
- Gesang - Henri Koivula
- Gitarre - Juha Ylikoski, Jani Heinola
- Keys - Jani Heinola
- Schlagzeug - Jani Martikkala
- The Great Fleet Of Echoes (2010) - 7/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
finna
gepostet am: 02.03.2011 User-Wertung: 13 Punkte |
kann dem review nicht beipflichten, für mich eine der zu unrecht unterbewertetsten bands im metal-genre. wer auf gänsehaut-melodien mit ganz viel atmosphäre steht, ist hier richtig. |
Robb
gepostet am: 20.07.2016 User-Wertung: 11 Punkte |
Neues Album am Start. Vorabsingle wird dem Musikkritiker auch wenig schmecken. Wieder zu langatmig wahrscheinlich. Bin sehr gespannt auf Album und anschließende Bewertung auf dieser Seite. |